Durch den anhaltenden Regen befanden sich die Feuerwehrleute seit halb 6 abends weiterhin im Dauereinsatz. Alle von der Kaserne Straß zur Verfügung gestellten Sandsäcke wurden vorbereitet, mittels Gemeindetraktor Straß verladen und mit dem Wechsellader Kaindorf in die Krisengebiete gebracht.
Um 20:35 Uhr fuhren 3 Mann der FF-Straß mit dem LFBA ins Krisengebiet Heimschuh zur Unterstützung der dortigen Einsatzkräfte. Hierzu stellte die FF-Straß eine Tragkraftspritze, eine A-Pumpe, zwei B-Pumpen und 4 C-Pumpen zur Verfügung. Da die Gefahr von weiteren Überflutungen bestand, befüllte die restliche Mannschaft neue Sandsäcke.
Im Krisengebiet angekommen, stellte sich die Lage sogleich als noch schlimmer dar als angenommen. Es standen keine Einsatzkräfte mehr zu Verfügung und HBI Klöckl erhielt den Befehl von der Einsatzleitung Heimschuh, ein Gehöft und die umliegenden Häuser vor den Wassermassen zu schützen und die Anwesen so gut es geht von davon zu befreien. Die Sulm stieg im Minutentakt und drohte die Siedlung zu überfluten. Zu dritt mit den Anrainern begann man, eine Sandsackbarrikade aufzubauen.
Nach ca. 45 Minuten konnte die erste Überflutung verhindert werden, die Sulm stieg aber weiterhin stark an. HBI Klöckl beorderte daher das TLFA mit 8 Mann, MTF mit 3 Mann und den Gemeindetraktor der Marktgemeinde Straß mit 200 Sandsäcken zum Einsatzort nach.
Gemeinsam gelang es den Feuerwehrleuten der FF-Straß bis 3:00 Uhr in der Früh die Siedlung vor der Überflutung, welche im Umkreis alles bis zu 50cm überschwemmt hatte, zu schützen. So konnten größere Schäden im Einsatzgebiet verhindert werden und um 4:00 Uhr meldete sich die FF-Straß wieder einsatzbereit.
In diesem Zuge möchte sich die FF-Straß bei der Erzherzog-Johann Kaserne Straß und deren Kommando für die Bereitstellung von rund 1200 Sandsäcken bedanken. Ebenso ein herzliches Dankeschön an die Marktgemeinde Straß, welche die FF-Straß mit
2 Traktoren und Hängern unterstützte!